Harry Kane (30) übernimmt eine Aufgabe, die eigentlich den Bayern-Kapitänen zufallen sollte! Eine Woche nach den kontroversen Anti-Israel-Posts seines Teamkollegen Noussair Mazraoui (25) nimmt der Kapitän der englischen Nationalmannschaft als erster Spieler des Rekordmeisters Stellung zu einem derzeit äußerst heiklen Themen im deutschen Fußball.
Nach dem 3:1-Sieg der Bayern in Mainz äußerte sich Kane gegenüber “ran” zur brisanten Kabinen-Situation mit Mazraoui und dem israelischen Torwart Daniel Peretz (23): “Es ist wichtig, miteinander zu reden und sicherzustellen, dass Daniel okay ist. Der Klub hat zu dem Thema ein Statement abgegeben. Wir müssen den Spielern – so sehr wir können – helfen und uns auf das nächste Spiel fokussieren.”
Diese klare Positionierung des Super-Stürmers hebt ihn hervor, insbesondere im Vergleich zu den Kapitänen Thomas Müller (34) und Joshua Kimmich (28), die den Fragen der mitgereisten Reporter auswichen. Kane, der in Mainz seinen zehnten Pflichtspieltreffer erzielte, unterstreicht damit seine schnelle Übernahme von Verantwortung, sowohl auf als auch neben dem Platz, seit seinem Wechsel zu den Bayern.
Sport BILD berichtete bereits Mitte September über Kanes natürliche Autorität und Führungsqualitäten, die ihn rasch an die Spitze der Kabinen-Hierarchie neben Müller und Kimmich katapultierten. Die Aufnahme in den Mannschaftsrat gilt nur als eine Frage der Zeit.
Ähnlich fürsorglich zeigte sich in Mainz nur Thomas Tuchel (50), der dem Sommer-Neuzugang Peretz bei Bedarf sogar eine mögliche Befreiung vom Trainings- und Spielbetrieb anbot. Tuchel betonte die emotionale Belastung für Peretz, der mit Tränen kämpfte, und versicherte, dass der Verein versucht, ihm ein unterstützendes Umfeld zu bieten. Die Betroffenheit innerhalb des Teams ist spürbar, mit Kane an vorderster Front.
Neben Coach Tuchel äußerten sich lediglich zwei weitere Bayern-Profis zu Peretz’ belastender Situation. Matthijs de Ligt (24) respektiert dessen Professionalität und betont, dass er trotz der schwierigen Umstände seine Arbeit mit Engagement verrichtet. Sven Ulreich (35) gibt zu, dass Daniels Gedanken alle im Team berühren, und unterstreicht damit die Sensibilität des Themas.