Wie die BILD berichtet wurde Chris Töpperwien, der bekannte US-Auswanderer und Betreiber eines Currywurst-Foodtrucks, wurde am Flughafen München festgenommen. Der Gastronom, der glücklich mit seiner Frau Nicole (31) und dem gemeinsamen Sohn Lino (1) in Los Angeles lebt, war Anfang Mai nach Deutschland gereist, als ihn die böse Überraschung ereilte: Beamte der Bundespolizei nahmen ihn fest und beschlagnahmten seinen Reisepass. Der Grund: Ein Europäischer Haftbefehl aufgrund einer Anzeige und eines Strafverfahrens in Österreich.
Töpperwien wurde in Untersuchungshaft in der JVA Landsberg gebracht und verbrachte dort knapp zwei Wochen. Trotz juristischer Auseinandersetzungen um seine Auslieferung wurde er am 14. Mai den österreichischen Behörden übergeben. Dort wird ihm Betrug und Veruntreuung vorgeworfen.
Am 8. Juli muss er vor dem Landgericht Wiener Neustadt erscheinen, wie ein Gerichtssprecher bestätigte. Die Vorwürfe stammen aus dem Jahr 2021, als Töpperwien in die Geschäftsleitung eines österreichischen Handelsunternehmens einstieg. Nach nur sieben Monaten kam es zur Anzeige wegen Betrugs und Veruntreuung, woraufhin ein Europäischer Haftbefehl erlassen wurde.
Nach seiner Auslieferung kam Töpperwien gegen eine Kaution von 25.000 Euro wieder frei und durfte ausreisen, unter der Auflage, zum Gerichtstermin zu erscheinen. Dies ist nicht das erste Mal, dass Töpperwien Probleme mit Geschäftspartnern hat. 2016 warfen ihn Investoren aus seinem Unternehmen „Wurst City“ in Los Angeles raus.
René Meinert, ein Reiseführer in Las Vegas und ebenfalls ein US-Auswanderer, verfolgt Töpperwiens Geschäfte kritisch und hat dazu Videos auf YouTube veröffentlicht. Er kündigte an, Töpperwiens Machenschaften den US-Behörden zu melden.
Ob Töpperwien zur Verhandlung erscheint, ist unklar. Bisher hat er auf Anfragen nicht reagiert. Nach Informationen der BILD soll seine Mutter die Kaution hinterlegt haben. Erscheint er nicht, ist das Geld verloren.
