Genug ist genug! Schon im Dezember deutete Angelo Kelly an, dass ihm alles zu viel werde. Doch nun zieht er tatsächlich die Reißleine. Auf Instagram wandte er sich mit emotionalen Worten an die „Kelly Family“-Fans:
Er habe es sehr genossen, die letzten dreieinhalb Jahre wieder mehr mit seinen Geschwistern zusammenzuarbeiten, sei dabei jedoch auch an seine Grenzen gestoßen. „Ich glaube, wir haben viel, viel mehr erreicht und viel, viel mehr erlebt als wir erwartet hatten. Aber ich muss auch sagen, es war sehr, sehr viel Arbeit, besonders für mich. Ich bin ja jemand, der alles zu extrem macht vielleicht.“
Der 38-Jährige weiter: „Ich habe jetzt dreieinhalb Jahre geschuftet bis zum Gehtnichtmehr. Dieses Burn-out-Gefühl schleppe ich jetzt seit zwei Jahren mit mir herum. Irgendwann macht dich das kaputt.“
Er habe sich von seinen Geschwistern im Stich gelassen gefühlt, überfordert, weil er sich neben dem Singen auch um Leitung, Organisation und Marketing kümmerte. Daran sei schon Paddy gescheitert. „Da kannst du kein normaler Familienvater mehr sein. Mein Kopf hat die ganze Zeit gerattert, auch nachts“, klagt er in dem Statement an, was beinahe nach Enttäuschung und wie eine Abrechnung mit seinen Geschwistern klingt. Schließlich habe seine Frau ihm geraten, den Job hinzuschmeißen, um sich auf seine Kinder und Frau zu konzentrieren.
Bei seinen Fans kommen die ehrlichen Worte trotz der traurigen Nachricht dahinter gut an. Viele reagieren verständnisvoll, kommentieren: „Danke für die unbeschreibliche Zeit, die wir erleben durften“ oder auch „Schade, aber diese doppelte und dreifache Belastung, die du da hingelegt hast, war knochenhart!“, heißt es zu Angelo Kellys Statement.
Dieser zeigt sich am Ende noch einmal versöhnlich: „Es gab die Kelly Family vor mir, es wird sie auch danach geben, und ich werde das immer unterstützen.“ Er verlasse die Band zwar, aber seine Familie nie, so der Musiker.
Und wie stehen seine Geschwister zu Angelo Kellys Entscheidung? „Dass Angelo sich jetzt auf seine eigene große Familie konzentrieren möchte, musikalisch und als Vater, ist für mich vollkommen nachvollziehbar“, unterstreicht Maite Kelly in einem Gespräch mit „InTouch online“.