AfD verliert deutlich an Zustimmung in aktuellem Meinungstrend
Nach dem großen Demo-Wochenende gegen Rechtsextremismus sieht sich die AfD mit einem herben Rückschlag konfrontiert: Laut dem aktuellen INSA-Meinungstrend für BILD verzeichnet die Rechtsaußen-Partei den größten Umfrageverlust seit fast zwei Jahren, mit einem Rückgang von 23 auf 21,5 Prozent. Die Umfrage zeigt, dass 37 Prozent der Deutschen die Demonstrationen gegen die AfD unterstützen, was laut Meinungsforscher und Insa-Chef Hermann Binkert Wirkung zeigt.
Trotz dieses Rückgangs bleibt die AfD mit acht Punkten Abstand zur SPD die zweitstärkste Kraft. Allerdings können weder die Ampel-Koalition noch die Regierung von Kanzler Olaf Scholz von diesem Minus profitieren. Die Ampel-Koalition kommt nur noch auf 31 Prozent, 21 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2021. Andere Parteien hingegen verzeichnen den kräftigsten Zuwachs, darunter das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) mit einem Plus von 3,5 Prozentpunkten auf 11,5 Prozent.
Die SPD (13,5 Prozent) verliert im Vergleich zur Vorwoche einen halben Prozentpunkt, während die FDP bei fünf Prozent bleibt. Die Grünen verbessern sich um einen halben Punkt auf 12,5 Prozent. Die Ampel-Chefs, einschließlich Kanzler Scholz, rangieren weiterhin auf den unteren Plätzen im Beliebtheitsranking.
Die CDU/CSU (30,5 Prozent) und die Freien Wähler (2,5 Prozent) verlieren jeweils einen halben Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Die Linkspartei entfernt sich weiter von der Fünf-Prozent-Hürde, verliert einen Punkt und fällt auf drei Prozent.
Regierungsfähige Mehrheiten könnten sich bei Koalitionen der Unions-Parteien ergeben: Eine Deutschland-Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP käme auf 49 Prozent. Eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP auf 48 Prozent. Eine Kenia-Koalition aus CDU/CSU, SPD und Grünen auf 56,5 Prozent.