Spezialeinsatzkommando stürmt Duisburger Wohnung: Terrorverdächtiger festgenommen
In einer spektakulären Aktion hat das Spezialeinsatzkommando ein Mehrfamilienhaus in der Duisburger Innenstadt gestürmt. Der 29-jährige Tarik S., als Hochrisiko-Gefährder bekannt, wurde als gefährlicher Terrorverdächtiger überwältigt. Es wird vermutet, dass er einen islamistischen Terroranschlag gegen eine jüdische Veranstaltung plante.
Ein ausländischer Nachrichtendienst lieferte den entscheidenden Hinweis, der zu dieser Razzia führte. Tarik S. soll in Chats den Wunsch geäußert haben, als Märtyrer zu sterben. Geheimdienst-Quellen zufolge plante er einen Anschlag auf eine Pro-Israel-Kundgebung in Nordrhein-Westfalen, bei dem er mit einem Lastwagen in die Menschenmenge rasen und möglichst viele Opfer verursachen wollte.
Die Hintergrundgeschichte von Tarik S. zeigt, dass er sich nach seinem Hauptschulabschluss radikalisierte und nach Syrien zu ISIS ging. Nach seiner Rückkehr wurde er 2017 wegen Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung „Islamischer Staat“ zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Nach Informationen von BILD plante Tarik S. nach seiner Haftentlassung, Polizisten zu töten. Die Sicherheitsbehörden stufen ihn als hochgefährlich ein und warnen vor weiteren Anschlagsplänen. Die aktuelle Festnahme dient dazu, weitere Beweise zu sichern und zu klären, ob der Islamist alleine handeln wollte oder mögliche Komplizen hat.
Die Ermittlungen laufen, und die Behörden prüfen, ob aus den Beweisen eine Grundlage für einen Haftbefehl entsteht. Ein Nachbar berichtete gegenüber BILD von auffälligen Aktivitäten des Verdächtigen, der die ganze Nacht wach war und den Eindruck erweckte, etwas zu bauen.