Sprengstoffhunde der Polizei durchsuchen akribisch die Umgebung des Hauses von Baran S. (30), während Bereitschaftspolizisten Mülltonnen und Abflussrohre durchforsten – ein intensiver Einsatz auf der Suche nach der Mordwaffe des Shisha-Bar-Killers. Die Ereignisse nahmen ihren tragischen Lauf am späten Sonntagabend vor der “Cherie”-Bar an der Saseler Chaussee. Ein Killer eröffnete vor dem Eingang das Feuer auf den 24-jährigen Misagh. Laut BILD-Informationen traf eine furchtbare Anzahl von acht Kugeln den jungen Mann in Hals, Oberkörper und Bauch. Trotz der Bemühungen der Notärzte verstarb er noch am Tatort.
Die Familie des Opfers und Augenzeugen wurden von Seelsorgern betreut, während die Polizei ihre Ermittlungen vorantrieb. Ein flüchtiger VW mit vier Männern im Alter von 22 bis 30 Jahren wurde kurz nach dem Vorfall in der Nähe des Tatortes gestoppt. Sie wurden festgenommen, vernommen und später wieder entlassen, da sich kein Tatverdacht gegen sie ergab. Die Polizei appellierte an Zeugen und suchte nach mindestens einem weiteren Fahrzeug, mit dem der mutmaßliche Täter geflohen sein könnte.
Die Ermittlungen führten schließlich zu Baran S. aus dem Hamburger Stadtteil Heimfeld. Der 30-Jährige geriet ins Visier der Mordkommission und wurde am Mittwochabend um 22:01 Uhr auf der Heimfelder Straße von SEK-Einheiten überwältigt – in der Nähe seines Hauses. Sein Mercedes wurde sichergestellt, vermutlich das Fahrzeug, mit dem er nach der Tat aus Sasel geflüchtet war.
Baran S., Familienvater und Paketbote, lebt laut BILD-Informationen unauffällig im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses am Hans-Dewitz-Ring. Am Donnerstag wird er vor den Haftrichter treten, der darüber entscheidet, ob er in Untersuchungshaft genommen wird.
Die Hintergründe der tödlichen Schüsse vor der Shisha-Bar bleiben weiterhin rätselhaft. Die Ermittler prüfen verschiedene Ansätze, darunter die Möglichkeit eines Streits im Zusammenhang mit Drogengeschäften oder persönliche Konflikte im privaten Bereich.