Ein Berliner Beamter steht unter schweren Vorwürfen! Gegen den ehemaligen Polizisten des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) des Landeskriminalamts (LKA) wird seit Monaten wegen eines schweren Sexualverbrechens ermittelt.
Gemäß Informationen der BILD-Zeitung ereignete sich die Tat am 11. März. Ein Zeuge kontaktierte die Polizei, nachdem er auf einer Dating-App ein schockierendes Angebot entdeckt hatte: Eine bewusstlose Frau wurde dort zum sexuellen Missbrauch angeboten. Der Zeuge alarmierte umgehend die Polizei.
Kurz darauf stürmten die Beamten die Wohnung des beschuldigten Kollegen, der mittlerweile in der Direktion 5 (City) tätig ist. In der Wohnung fanden sie eine 35-jährige Frau, ebenfalls eine Kollegin, die vermutlich mit K.-o.-Tropfen betäubt worden war. Zudem entdeckten sie zwei Verschlusstütchen mit verdächtigen Substanzen, wie aus Sicherheitskreisen verlautete.
Die alarmierten Beamten beschlagnahmten Datenträger, die nun ausgewertet werden, sowie Blut-, Urin- und Getränkereste. Ein Haftbefehl gegen den 36-jährigen Verdächtigen wurde bisher nicht erlassen, da keine Fluchtgefahr besteht. Sowohl das Opfer als auch der Zeuge wurden bereits vernommen.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage der BILD-Zeitung, dass ein Ermittlungsverfahren wegen eines Sexualdelikts nach Paragraf 177 des Strafgesetzbuches (“sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; Vergewaltigung”) eingeleitet wurde. Der Sprecher der Behörde machte keine weiteren Angaben zu dem Fall.
Die Pressestelle der Polizei teilte mit: “Der betroffene Beamte befindet sich derzeit nicht im Dienst. Disziplinarverfahren wurden bereits eingeleitet.” Dieser Vorfall wirft erneut einen Schatten auf die Direktion 5, die für den Stadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg sowie Teile von Neukölln und Mitte zuständig ist. Bereits seit Februar wird dort gegen mehrere Kollegen ermittelt, die das Milieu vor Razzien gewarnt und beschlagnahmtes Kokain selbst konsumiert haben sollen.